Gesammelte Werke

Band V: Briefe aus dem Gefängnis

von

Die während der Festungshaft 1919 bis 1924 geschriebenen Briefe und Notizen hat Toller zusammen mit Hermann Kesten, unter Hinzufügung weiterer Dokumente, zu einem zweiten Band seiner Autobiographie ausgearbeitet, der hier erstmals vollständig in Deutschland erscheint. „Diese Briefe“, hieß es in der Ankündigung des Werkes 1935, „haben neben ihrer privaten Geschichte die Bedeutung von Dokumenten deutscher Historie.“ Während der vierte Band der Werkausgabe noch von vorsichtigem Optimismus getragen ist, wächst in diesem Band der Zweifel. Illusionslose Einsamkeit, Sprachverlust und die Ahnung einer unheilvollen Zukunft für Deutschland und Europa werden zu Leitmotiven dieser Dichtung.