Geschichten vom lieben Gott

von ,

„Ich glaube, es sind einige Kerne in diesem Buch, aus denen Bäume wachsen können“, schrieb Rainer Maria Rilke im Jahre 1900 an einen Freund, kurz nachdem die „Geschichten vom lieben Gott“ zum ersten Mal erschienen waren. In nur sieben aufeinanderfolgenden Nächten hatte er diese mal heiteren, mal nachdenklichen Geschichten niedergeschrieben. Sie erzählen von einer Welt, die der junge Dichter besonders auf seinen Reisen nach Rußland kennengelernt hatte, in der der Glaube lebendig und Gott unmittelbar gegenwärtig ist.