Gesundheitliche Eigenverantwortung in der Berichterstattung deutschsprachiger Printmedien. Welches Verständnis von Gesundheit wird konstruiert?

Eine diskursanalytische Untersuchung

von

Immer lauter wird die Forderung, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. In nahezu jedem Bereich des täglichen Lebens werden Produkte und Dienstleistungen unter dem Label „Gesundheit“ vermarktet. Magazine wie „Brigitte“ und „Men’s Health“ sind ganz vorne mit dabei, wenn es um Themen wie Bewegung, eine ausgewogene Ernährung oder den verantwortungsvollen Umgang mit Genussmitteln geht.
Vor jenem Hintergrund geht dieses Buch der Frage nach, wie das populäre Konstrukt gesundheitlicher Eigenverantwortung in den deutschen Printmedien dargestellt wird. Welche Anforderungen werden an die Leser herangetragen? Und welches Verständnis von Gesundheit wird in diesem Zusammenhang konstruiert?
Die Basis der Untersuchung bildet die Diskurstheorie des französischen Philosophen Michel Foucault. Dabei geht die Autorin von der These aus, dass die Kommunikation gesundheitlicher Eigenverantwortung zu einem leistungsbezogenen Gesundheitsverständnis führt.
Übergeordnetes Ziel der Arbeit ist es, den Leser zu motivieren, sich einerseits seine persönliche Definition von Gesundheit zu vergegenwärtigen, und sich andererseits deren Ursprung und Herleitung zu verdeutlichen.