Gevatter Tod

Frei nach den Gebrüder Grimm

von

Irgendwann, im siebenten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts, irgendwo am Rande Europas und der Banater Tiefebene, erblickt ein Knabe als dreizehntes Kind eines Schreinermeisters das Licht der Welt. Der Tradition verpflichtet, ist der vielfache Vater auf der Suche nach einem Taufpaten, doch findet sich, in der sich nach den Wirren des Krieges, der Deportation, der Vetreibung und der Einführung des Komunismus neu zu bildenden Dorfgemeinschaft niemand, der sich dazu bereit erklären würde. Also erbarmt sich der liebe Gott und der Teufel seiner und bieten ihm ihre Dienste an. Das Rennen jedoch macht letztendlich Gevatter Tod, weil er in seiner Unbeirrbarkeit, dem ungebrochenen Lebenswille und dem unstillbaren Bedürfnis nach Eigenständigkeit des Schreinermeisters am nähesten kam.

Die Tragikomödie Gevatter Tod, spannt einen weiten Bogen deutscher Siedlungsgeschichte, aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, über zwei Generationen hinweg, bis in die unmittelbare Gegenwart der heutigen Deutschen Bundesrepublik, in der sie nun ein Ende findet.