Glasmacher-Sippenbuch

Werra-Weser-Bergland von der frühen Neuzeit bis zum Beginn der Industrialisierung um 1820

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Die Genealogie der Glasmacher bildet eine durch nichts ersetzbare Voraussetzung für die Erforschung der Glasmacherkunst und damit eines wesentlichen Zweiges der neuzeitlichen Wirtschaftsgeschichte. Durch vielfache Wanderungsbewegungen der Meister und Gesellen lassen sich familiäre und damit zugleich glasgeschichtliche Zusammenhänge nur durch eine umfassende Bearbeitung erforschen und erkennen
Die bisherige Literatur zu diesem Thema ist Stückwerk und besteht aus Einzelaufsätzen, die meist unter dem speziel¬len Blickwinkel nur eines isolierten familiengeschichtlichen Interesses oder einer bestimmten geo¬graphischen Örtlichkeit stehen. Veröffentlichungen wie die Standardwerke von Killing und Bloß interessierten sich für die Genealogie jeweils nur partiell und eben soweit, wie es zum Auffinden von Hüttenstandorten und der Wanderungsbewegungen im Groben unerläßlich war
Auf dieser Grundlage möchte das Glasmacher-Sippenbuch für einen der geographischen Kernbereiche der Glasmacher eine umfassende genealogische Bearbeitung bieten. Zwischen Kaufunger Wald, Reinhardswald, Bramwald, Harz, Solling und Hils liegt der Schwerpunkt und Ausgangspunkt der Wanderungsbewegungen von Glasmachern seit dem 16.Jahr¬hundert. Die Kirchenbücher dieser Region wurden vom Verfasser, wie er hofft weitgehend restlos, ausgewertet und die über 2400 Familien bzw. einzelne Glasmacher in der hergebrachten Form eines Ortssippenbuches geordnet
Ausgehend von seinem geographischen Zentrum an Weser und Werra verfolgt das Buch die Genealogie wichtiger Glasmacherfamilien wie Becker, Wentzel und Gundelach bis nach Westfalen und Lippe, Holland, Brandenburg und das südliche Hessen
Das Werk enthält rund 40 Seiten wissenschaftliche Einführung mit zahlreichen Karten und Abbildungen