Glauben unter dem Nationalsozialismus in Mülheim an der Ruhr

Bekennende Kirche und Deutsche Christen, Christen jüdischer Herkunft, Freikirchen und freie Werke sowie Widerstand in der katholischen Kirche

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Nach der Reformation evangelisch geprägt, entwickelte sich in Mülheim ein reges religiöses Leben, bereichert durch eine jüdische Gemeinde und ungewöhnlich zahlreiche Freikirchen und freie Werke. Nach der Machtübernahme 1933 begann der NS-Staat massiven Druck auf die Kirchen auszuüben. Christen jüdischer Herkunft wurden durch die Nürnberger Gesetze zu Juden erklärt; die Kirchen sollten von allem „Jüdischen befreit“ werden. In den evangelischen Mülheimer Gemeinden entbrannte ein erbittert geführter Kirchenkampf: NS-konforme deutsche Christen kämpften gegen Vertreter der bekennenden Kirche. Selbst nach dem Krieg nahm der Kirchenkampf in Mülheim kein Ende.
Zeitzeugenberichte und Dokumente bereichern die bewegende Darstellung der evangelischen Kirche unter dem Nationalsozialimus.