Glück Glanz Ruhm

Erzählung Betrachtung Bericht

von

Drei berühmtgewordene Variationen auf ein Thema: Es geht um Kunst und Künstler. In ›Glück‹ stellt sich Gernhardt die so oft diskutierte und nie wirklich gelöste Frage: Hat die Literatur Folgen? Verschmitzt erzählt er als Antwort darauf, wie seine wiederholte Lektüre von Hemingways Roman ›Fiesta‹ sein eigenes Weihnachtsfest unterwandert. Ob nun vertrocknete Blutwürste von Beys als ein Kunstwerk zu betrachten sind, versucht Gernhardt alias Norberg Gamsbart in ›Glanz‹ bei viel Wein mit Hinweis auf die Einrichtung der Taverne Wachtelstubb zu klären. Und was es eigentlich für einen Schriftsteller bedeutet der »unio mystica von Kohle und Gloriole« nachzujagen, erfährt man in ›Ruhm‹ zum Abschluß des Bandes. Gernhardt versteht es meisterlich, das Bedeutende und Pathetische ins Alltägliche zurückzuholen; seine Texte sind ebenso scharfsinnig wie spielerisch, voller Hintersinn und zugleich ungeheuer komisch.