Goethes Trip nach München

und andere Nebensächlichkeiten zu seiner Reise nach Rom

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Tatsächlich ist Goethe nie mit dem Reiseziel München unterwegs gewesen. Auf seiner berühmten Reise 1786 nach Rom legte er hier einen kurzen Stopp ein, der, lässt man die Nachtruhe aus, kaum länger als zwölf Stunden gedauert hat. Ein bislang komplett unbeachteter Blitzbesuch, den er in seinem Tagebuch festhielt.
Das Wenige spornt jedoch zur weiteren Betrachtung an. Wie genau kam Goethe in die bayerische Residenzstadt? Was hat er in München gesehen, getan? Kurt H. Schiebold hat jede noch so flüchtige Äußerung Goethes zu seinem Aufenthalt aus der Italienischen Reise dokumentiert, sie mit den Aufzeichnungen und Vorarbeiten des Meisters zur ganzen Unternehmung zusammengeführt, ausgewertet, geordnet und mit der Betrachtung und Auswertung zahlreicher anderer Quellen angereichert.
Entstanden ist eine Einladung an den Leser, gemeinsam auf den Spuren Goethes durch München zu wandeln – mit interessiert-fragendem Blick und humoristischer Note: weder ein Goethe- noch ein Reiseführer, sondern ein charmant geschriebenes Büchlein, mit Fakten gespickt und fein illustriert.