Götter, Gaben, Heiligtümer

Römische Religion in Köln

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Antike Religionen waren weder stumm noch statisch. Nicht in der Stille erweckte man die Aufmerksamkeit der Götter, sondern mit deutlichen Signalen. Neben Gebet, Gesang, Musik und Tanz gehörten dazu auch Opfer und materielle Geschenke. Weihegaben aus Stein, Keramik, Metall oder Glas legen bis heute ein sichtbares Zeugnis davon ab, wie religiöse Kommunikation in der Antike verstanden wurde. Am Beispiel des antiken Kölns stellt der vorliegende Band die Bedeutung von römischer Religion im städtischen Alltag vor. Der promovierte Archäologe Alfred Schäfer untersucht an herausragenden religiösen Denkmälern, wie römische Religion in der Großstadt funktionierte und an welchen Plätzen und Orten religiöse Handlungen stattfanden. Zahlreiche digitalisierte Ansichten von Köln in römischer Zeit betten die Weihegaben in ihren topographischen Kontext ein und zeichnen ein umfassendes Bild der öffentlichen und privaten Heiligtümer im Stadtzentrum der ehemaligen Colonia Claudia Ara Agrippinensium.