Gogi. Drei Zeugnisse der Mühen im Leben von Korrektor Schaffner

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Der Korrektor Georg Schaffner – genannt Gogi, geboren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts –, der kleine Mann von gestern und heute und morgen, lebt in einer Zeit, wo sich die hergebrachten gesellschaftlichen Strukturen unter dem Druck einer digitalen, ’neuen‘ Welt auflösen. Die politische und gesellschaftliche Lage wird in dieser Umbruchphase immer prekärer, der Graben zwischen wenigen Mächtigen und vielen Ohnmächtigen vertieft sich, es kommt zu bürgerkriegsähnlichen und auch rein kriminellen Exzessen. Wer es vermag, rettet sich in eine der bewehrten Siedlungen, wo sich schwerreiche und doch hilflose Eliten einbunkern. Gogi sucht seinen Weg als einer, der klar sieht, was ihn umgibt, und mit zunehmender Erschöpfung auch erkennen lernt, was als üble Visionen über das Sichtbare hinausreicht oder in seinen Hoffnungen als ‚Fluchtpunkt‘ eigener Künstlerexistenz aufscheint. Wo beides im Moment der Selbsterkenntnis zusammenfällt, setzt dies in ihm Kräfte frei für eine große Liebe und den Willen zu realer Flucht und Rettung.