Good Bank

Das Modell der GLS Bank

von

Vor zwei Jahren erschien mit großem Erfolg ‚Let’s Make Money‘, das Buch zum gleichnamigen Dokumentarfilm über die Finanzkrise und die zerstörerische Kraft eines Bankensystems, das sich von der Realwirtschaft abgekoppelt hat. Kurz danach sprach man wie selbstverständlich von ‚Bad Banks‘. Inzwischen signalisiert die Verbreitung von Labels wie ‚Grünes Investment‘, ‚Ethikfonds‘ und ‚Nachhaltigkeit‘, dass die Branche sich bemüht, ihr Imageproblem anzugehen; tatsächlich nachhaltiger und transparenter sind die meisten Geldgeschäfte nicht geworden.

Für alle, die mehr von ihrer Bank erwarten und das Sprichwort ‚Geld regiert die Welt‘ nicht als Drohung, sondern als Aufforderung zur Teilhabe begreifen, gibt es jedoch Alternativen. GOOD BANK stellt sie vor: Am Beispiel der GLS Bank aus Bochum, weltweit Pionier auf diesem Gebiet, berichtet Caspar Dohmen ganz konkret von den Möglichkeiten, abseits von nur monetär messbarer Rendite Gewinne zu erzielen. Denn die Bank und ihre Kunden können mit Geld Umwelt und Gesellschaft gestalten.

Zentrale Prinzipien wie Kredit, Wertschöpfung sowie das Verhältnis von Finanz- und Realwirtschaft werden in Themenkapiteln anhand von Reportagen über Investitionsprojekte und Interviews anschaulich erklärt; Grafiken und ein umfangreiches Glossar ergänzen den Band.

Caspar Dohmen, Jahrgang 1967, Studium der Volkswirtschaft und Politik, Stipendien in Asien und Lateinamerika. Er beschäftigt sich seit Mitte der 1990er-Jahre mit Finanzthemen, zunächst als Redakteur beim Handelsblatt, später als Wirtschaftskorrespondent bei der Süddeutschen Zeitung. Heute schreibt er unter anderem für die Süddeutsche, für den Deutschlandfunk und den WDR.