Gott sei Dank herzkrank

von

Im Sommer 2017 wurde ich als jahrzehntelang kerngesunder Mensch von einer schweren Herzerkrankung überrascht und musste mich einer dreifachen Bypass-Operation unterziehen. Nach schwierigen Zeiten geht es mir im Wesentlichen wieder sehr gut.
Die extrem offene Schilderung der Gefühlswelt in einer eher dramatisch beschriebenen Krankheitsgeschichte soll dem Leser diese Welt lebhaft erschließen. Er möge für sich daraus als Entlastung ableiten, dass das Leben nicht schwarz und nicht weiß, sondern grau ist.
In diesem Grau soll das Weiß, das ewige Licht Gottes sichtbar werden durch aufbauende Erfahrungen auch in brutalsten Tiefen, durch Zeugnis erlebter Gottesbegegnung und durch Vermittlung eines positiven Lebensgefühls, das sich insbesondere in der Dankbarkeit gegenüber allen Heil- und Pflegekräften konkretisiert.
Meines Erachtens liegt die Stärke des Buches neben der ehrlichen Art und dem realitätsnahen Stil (viele empfinden eigene Erlebnisse oder die von Vertrauten nach; einige haben betont, wie oft sie das Lesen wegen der emotionalen Betroffenheit unterbrechen mussten; zwei Personen haben nach Jahren wieder ein Buch in der Hand gehabt und es in einem Stück gelesen) darin, dass es nicht belehrt, sondern versucht, das Evangelium in einfacher Form zu veranschaulichen: Du kannst nicht alles schön reden, du musst nicht immer stark sein, aber halte immer wieder Ausschau nach dem Licht, das Gott dir sendet!
Äußerst bewegende, trotzdem unterhaltsame und total positive Krankheitsgeschichte. Eine Pflichtlektüre für alle Ärzte, Pflegekräfte und Patienten. 🙂