Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner… / 1687-1690

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Dieser Band dokumentiert Leibniz’ große Forschungsreise nach Hessen, Bayern, Böhmen, Österreich und Italien. Er berichtet seinen Auftraggebern in Hannover und seinen Freunden über die wichtigsten Begebenheiten der Reise (unter anderem am Hof in Wien) und über die Erfolge seiner historisch-genealogischen Forschungen. Der aus den Quellen erbrachte Nachweis der Verwandtschaft zwischen den Welfen und den Este gibt ihm Anlaß, erste Verhandlungen über mögliche neue Heiratsverbindungen zwischen den beiden Häusern zu führen. Die wahre Befriedigung findet Leibniz allerdings nicht im Entdecken und Durchforschen alter Geschichtsquellen, sondern in der Begegnung mit Menschen, deren Achtung und Freundschaft er gewinnt. Wichtig ist die Reise daher vor allem für Leibniz’ Selbstbewußtsein, für das Gefühl seines wissenschaftlichen Ranges geworden. Auf den Hauptstationen seiner Italienreise erhält er Zugang zu wissenschaftlichen Zirkeln und lernt namhafte Gelehrte kennen, mit denen er auch nach seiner Rückkehr in brieflicher Verbindung bleibt. Mit diesem Band wurde eine neue Textdarbietung in den Bänden eingeführt. Die Überlieferungsgeschichte, Erläuterungen und – falls erforderlich – ein Variantenapparat sind den betreffenden Stücken beigegeben. Außer dem Personenverzeichnis vervollständigen nun zusätzlich ein Korrespondenten-, Schriften- und Sachverzeichnis den Registerteil der Bände.