Goya

Roman. Gesammelte Werke, Band III Hrsg. von Magnus Chrapkowski. Mit einem Nachwort von Gerhard Wild.

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Der Dichter und Maler Paul Gurk versetzt sich in einen der größten Künstler der Neuzeit. Sein Goya-Roman entsteht von April bis September 1942 – zwischen Fliegeralarmen – in Berlin, fast zehn Jahre bevor Lion Feuchtwangers Bestseller erscheint.

Gurk schreibt über Kunst unter einem Unrechtsystem und der Inquisition, die Balance zwischen Anpassung und Widerstand, über demokratische Ideale und einen Abwehrkampf gegen fremde Armeen, der die Unterdrückung des eigenes Volks durch das Regime nur fatal stützt. Kurz vor Ausrufung des »Totalen Kriegs« beschreibt Paul Gurk mit Goyas Radierzyklus Desastres de la Guerra die »Schrecken des Krieges« – in Zeiten, in denen auf »Wehrkraftzersetzung« die Todesstrafe steht, droht er sich, bereits im Visier der NS-Behörden, um Kopf und Kragen zu schreiben. Dabei entsteht nicht nur ein farbiges historisches Panorama mit reichem Personal von der spanischen Königsfamilie über die Herzogin von Alba bis zu den Künstlern Velázquez, Daumier und Delacroix, sondern ein echter Künstlerroman, der Goyas Leben und Werk bis in die dunklen Abgründe beleuchtet.