Griechische Welten – Götter und Helden

Ephebische Novellen, Band 3

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Der junge Thronanwärter Phaethon lebt im zum antiken Griechenland gehörenden äthiopischen Palast und schwankt zwischen dem, wonach er strebt und dem, was die anderen von ihm erwarten, zwischen seiner begeistert vorgestellten Zukunftshoffnung mit dem Freund Kyknos und einer genealogischen Vergangenheits- und Vatersuche hin zu Helios, dem Sonnengott. Eine Reise, die ihn ursprünglich weit aus seinem gewohnten Lebensumfeld fortführen sollte, drängt ihn nun stattdessen hoch hinaus bis in den Sonnenpalast, und offenbart ihm dabei die unvorstellbarsten Welten zwischen Meer, Erde, Himmel und Sonne. Gewissheit wie Ungewissheit treiben ihn wie die Wellen des Meeres in Richtung eines packenden Abenteuers, welches ihn zu Licht- und Schattenseiten bringt, sowohl des Ganzen, wie auch zu denen in sich selbst.

„Steffen Marciniaks lyrische Sprache erzählt uns diese tragische Geschichte, die aus Liebe und Hass, Sehnsucht, Freude und Schmerz geradezu wie gemalt erscheint. Seine Novelle beginnt erdnah, in den einsamen Kümmernissen und einer unbändigen Zukunftshoffnung des Titelhelden. Doch schon bald, beinahe unmerklich wird der Leser in immer fantastischere Welten gezogen und er steigt mit Phaethon in den Himmel empor, höher und höher, einen Himmel, der nicht so leer und unbewohnt ist, wie der normale Erdenbürger glaubt. — Mit ehernen Worten geschrieben, erschaffen die vor dem Geist erzeugten Bilder eine belebte und beseelte Atmosphäre, die Figuren und Schauplätze auf eine besondere Weise nah und greifbar werden lässt.“ — Max Drushinin