Grootvadder sien Huus

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Ein Haus, sein Garten und die Menschen, die dort leben. Mit Heinrich Kahl gehen wir auf Reisen in seine Kindheit und erfahren, wie sich in den zwanziger, dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts der Alltag in einem Handwerker- und Beamtenhaushalt abspielte. Zusammen mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern wohnt er in jenem Haus am Stadtrand von Hamburg, welches sein Großvater einst für die Familie gebaut hatte. Dazu gehört auch ein Garten, der von Frühjahr bis Herbst bewirtschaftet wird und aus dem sich die Familie mit Lebensmitteln und Blumen versorgt. Ihr Lebensrythmus richtet sich nach dem Wetter und den Jahreszeiten, so gehört zum Winter das Schweineschlachten und im Sommer geht es raus ins Moor, um Torf zu stechen. Heinrich Kahl ist aufgewachsen in einer Zeit, als man vor dem Kamin saß um Strümpfe zu stopfen, als Kinder im Garten und bei der Versorgung des Viehs halfen und als Milch noch auf dem Holzofen gekocht wurde, eine Zeit, die heute weit entfernt scheint.

En Huus, sien Goorn un de Minschen, de dor leevt. Mit Heinrich Kahl gaht wi op Reis in sien Kinnertied un kriegt to weten, wie dat in de twintiger, dörtiger un veertiger Johren vun’t vörige Johrhunnert in en Handwarker- un Beamtenhuusholt to gahn is. Tosamen mit sien Broder un Swester, Öllern un Grootöllern wahnt he an Stadtrand vun Hamborg in dat Huus, wat sien Grootvadder för de Familie boot hett. Dorto hört ok de grode Goorn, in den vun Fröhjohr bet Harvst all togang sünd, dormit se wat to eten op ehrn Disch kriegt un ok en Blomenstruuß för de Vas hebbt. Ehr Alldag richt sik na dat Wedder un de Johrestieden, in Winter warrt Swien slacht un in Sommer geiht dat rut in’t Moor to’n Torf steken. Heinrich Kahl is opwussen in en Tied, as man vör’n Aven sitten dee to’n Strümpstoppen, as de Kinner in Goorn un bi’t Veeh hölpen mussen un as de Melk op’m Holtfüer kaakt worrn is, en Tied, de hüüt lang vörbi schient.