Günter Grass

Poesiealbum 302

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Vor dem Welterfolg seiner Blechtrommel hatten die Götter dem Danziger Windhühner in die Feder geflüstert, deren Vorzügen er in seinem ersten, sich noch surrealistisch plusternden Gedichtband nachsinnt, dem mit Gleisdreieck berlinische Verse folgten, welche die Initialen eines künftigen Hahns im Prosakorb in die Sitzstange kerbten. In solch schönen Mauserungen zwischen Dichten und Erzählen ging das durch ein barockes Autorenleben, in dem den Gedichten immer wieder die Rolle von Kassibern, Zellenschwalben und Freigängerlerchen zukommt, die seinen zeitweise verdüsterten, zum Glück meist hellen Seelenhimmel bevölkern.