Guggile. Vom Bravsein und vom Schweinigeln

Vom Bravsein und vom Schweinigeln

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„Das Buch gibt nicht vor, mehr als fragmentarisch zu sein, und setzt sich bei der Lektüre doch zum Roman einer Entwicklung zusammen, die Interesse und Mitgefühl erweckt: weil da einer den eigenen präzisen Beobachtungen und der eigenen Sensibilität vertraut und dem Leser keine voreiligen Schlussfolgerungen aufschwatzen will.“ (Elke Kummer, Die Zeit) Mitte der siebziger Jahre erschien ein Buch, das mittlerweile ein Klassiker der österreichischen Gegenwartsliteratur ist: Werner Kofler: Guggile. Vom Bravsein und vom Schweinigeln. Eine Materialsammlung aus der Provinz. Und es ist auch allerhand Material, das er über eine Jugend in den fünfziger Jahren sammelt und zum Gesamtbild verknüpft: Dokumente, Aussprüche, Erziehungsmaximen, Zeitungsphrasen, alles, was das Herz begehrt. Seinerzeit nannte man das Buch „eine totale Autobiografie“, auch deshalb, weil es die Autobiografie nicht nur des Autors, sondern vieler anderer ist.