Gute Gesellschaft

Lotte Hegewisch und das Mäzenatentum.Von Georg Friedrich Kersting bis Gerhard Richter

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Wer sammelt und warum? Wie lässt sich das Verhältnis zwischen privatem Mäzenatentum und einer öffentlichen Institution historisch fassen und zukünftig denken? Anlässlich des 190. Geburtstags der Stifterin der Kunsthalle, Charlotte Hegewisch, widmen sich Ausstellung und Katalog Geschichte des Hauses aus dem Blickwinkel des bürgerlichen Engagements. Das Buch gibt Aufschluss über die Beweggründe des Sammelns. Dabei wird auch das persönliche und politische Umfeld der Lotte Hegewisch, die Geschichte des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins und die kulturelle, politische und soziale Situation Schleswig- Holsteins in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts thematisiert. Einen Schwerpunkt bilden darüber hinaus einzelne Sammlungskonvolute, darunter von vier Sammlerpersönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts – Albert Hänel, Ludwig Gustav Heinzelmann, Carl August Petersen und Paul Wassily -, die für die Kieler Sammlung zentral sind, sowie eine holsteinische Privatsammlung. „Gute Gesellschaft“ berührt damit auch das aktuelle Verhältnis von öffentlichen und privaten Sammlungen, Museen und Geldmitteln. Antworten geben Museumsdirektoren, Kunstsammler, Kuratoren und Galeristen auf die Frage, wie sich dieses Verhältnis zukünftig entwickeln wird.