Habakuk, Huxley und die Globalisierung.

Denkanstöße bezüglich unserer wackeren Neuen Weltordnung.

von

Aldous Huxley prognostizierte in seinem Zukunftsroman „Brave New World“ von 1932 einen Weltstaat nach dem Modell der USA, in dem non-stop Unterhaltung und Psychodroge „Soma“ systematisch dazu eingesetzt werden, um die Bürgerinnen und Bürger vom furchtlosen, eigenständigen Denken abzubringen.

Demokratien würden ihr Wesen verlieren, wenn auch die althergebrachten Formen wie Wahlen, Parlamente, Oberstes Gericht usw. bestehen blieben. Die zu Grunde liegende Substanz, so Huxley, pervertiere zu einer neuen Art von gewaltlosem Totalitarismus. „Demokratie und Freiheit werden Thema sein einer jeden Rundfunkübertragung und eines jeden Editorials – nur sind Demokratie und Freiheit wie Worthülsen aufzufassen. Während in Wirklichkeit die Oligarchie sowie deren perfekt ausgebildeten Elite-Soldaten, Elite-Polizisten, Elite-Spindoktoren und Gesinnungsmanipulatoren ohne viel Aufhebens die Show dirigieren, wie es ihnen gefällt.“

Nach mehr als siebzig Jahren seit Huxleys Prophetie soll nun Bilanz gezogen werden, ob es der einzig verbliebenen Supermacht tatsächlich gelungen ist, amerikanisches Ethos und US-Leitkultur weltweit zu verankern und somit das „Imperium Americanum“ zu zementieren.