Habari Afrika!

Schönheit und Schrecken in der traditionellen und zeitgenössischen Kunst Afrikas. Mit Werken aus den Sammlungen Reinhard Klimmt und Gunter Péus.

von

Schönheit und Schrecken in der traditionellen und zeitgenössischen Kunst Afrikas. Mit Werken aus den Sammlungen Reinhard Klimmt und Gunter Péus
Afrika schaut – distanziert, ironisch, kritisch, aber auch selbstkritisch – auf Europa. Bildhauer, Videokünstler und Maler aus Afrikablicken auf eine westliche Luxus- und Überflussgesellschaft und setzen sich vor dem Hintergrund afrikanischer historischer Kultur unter anderem mit der Anpassung ihrer Landsleute an europäische Verhaltensweisen, europäische Lebensarten und Moden, sowie mit der europäischen Einflussnahme auf den Kontinent und ihren Auswirkungen auseinander. Die Ausstellung setzt sich aus den Sammlungen von Gunter Péus(Hamburg), Reinhard Klimmt(Saarbrücken), sowie den aktuellen Kunstprojekten afrikanischer Künstler zusammen.

Sammlung Reinhard Klimmt:

Reinhard Klimmt, Bundesminister und ehemaliger saarländischer Ministerpräsident, wurde in Berlin geboren und wuchs in Osnabrück auf. Dort legte er als Abiturient schon den Grundstock für seine bibliophile Sammlung. Zur afrikanischen Kunst kam er über sein Interesse für die klassische Moderne und deren Bezüge zur afrikanischen Kunst. Klimmts Sammlung von traditionellen afrikanischen Skulpturen, Einzelfiguren, Paarfiguren, abstrakt und figurativ geschnitzten Hüttentüren, sowie Masken, bilden den historischen Kern der Ausstellung in der Kunsthalle mit Bezügen zum 19. und 20. Jahrhundert.

Sammlung Gunter Péus:

Der Sammlung Gunter Péus, Hamburger Journalist und langjähriger Korrespondent des Zweiten Deutschen Fernsehens in Afrika, hat während seiner zwanzigjährigen Sammlertätigkeit Gemälde, Grafiken, Zeichnungen und skulpturale Werke der reginalen Kunstszene aus zahlreichen afrikanischen Ländern (Nigeria, Tansania, Kenia, Mosambik, Simbabwe, Südafrika) gesammelt. Mit Werkgruppen aus ganz unterschiedlichen Malschulen hält die Sammlung von Péus ein engagiertes Plädoyer für die Gegenwartskunst, die sich über alle nationalen Traditionen hinweg vor der Aufgabe sieht, mit künstlerischen Mitteln den Weg aus der nachkolonialen Unabhängigkeit in eine selbstbestimmte Zukunft zu begleiten. Die Sammlung von Gunter Péus umfasst den Zeitraum vom