Handschrift eines Mordes

von

Wer kennt nicht die Situation in einer Beziehung zu kleben, und, obwohl es für Außenstehende und auch für einen selbst unverständlich scheint, sich nicht losreißen zu können, sondern immer tiefer in einem Sumpf zu versinken …

Angelika erzählt ihre Liebes- und Haßgeschichte mit Lorenz und seiner Frau Josepha. Als Lorenz ihr bekennt, er sei verheiratet und liebe seine Frau, obwohl sie “wie Geschwister” miteinander leben, zieht die Geliebte nicht den Schlußstrich. Sie läßt sich auf das verhängnisvolle Spiel ein, in das Lorenz und Josepha sie verstricken.

Wie die Autorin diese Konstellation unter das Mikroskop legt, ist ungeheuer spannend. Ein raffinierter psychologischer Roman, der zugleich unterhaltsam ist. Er enthält Elemente beliebter „Unterhaltungs“-Genres &endash; wie Krimi, Lovestory, Gerichtsdrama &endash; genauso wie alle Bausteine “großer Literatur”.

Als Gerichtsreporterin für eine Wochenzeitung hat Angelika Arnst jahrelang über Verbrechen Berichte geschrieben. Nun spürt sie ihrer eigenen Tat nach. Sie wünscht sich, Egon Wecho, ihr Redakteur, Auftraggeber und verehrter Freund, möge ihre Reportage lesen. Der scharfzüngige, gemütreiche, unbestechliche Wecho ist Angelikas innerer Adressat.