Heimat und Identität

Bekenntnisse einer Poetry Slam Gruppe

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Ziel des Buches ist es, Menschen eine Stimme zu geben und Jugendliche und junge Erwachsene dazu zu motivieren, Dinge kritisch zu hinterfragen und über Sachverhalte zu diskutieren. Wir wollten eine Gemeinschaft schaffen, die sich aus den unterschiedlichsten Nationen zusammensetzt und so ganz verschiedene Sichtweisen und Gesprächsthemen mit einbringen kann. Uns ging es immer um den Zusammenhalt und das Zusammenwachsen und weniger um die Konkurrenz und den Wettkampf, der bei den typischen Poetry Slam-Wettbewerben auf der Bühne vorausgesetzt wird. In unserer Gruppe ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen, aneinander zu wachsen und von den anderen zu lernen. Es war uns wichtig, Menschen zu erreichen, die etwas zu sagen haben. Die ihre Geschichte erzählen wollen und auf etwas aufmerksam machen möchten.
Und so hat sich unsere Gruppe dann entwickelt:

Persönlichkeiten prallten aufeinander
Sonne und Regen standen sich gegenüber
Farben wie im Tuschkasten
mischten sich zu einem Regenbogen.

Tränen und Freude teilten wir uns
während wir über Heimat und Identität sprachen.
Die Sehnsucht nach der Ferne, Familie
Die Frage nach dem „Ich“?
Wer bin Ich?
und wer will Ich sein?

Plötzlich, das frühe Erwachsen werden, erzwungen
durch die Distanz zu den Eltern
Die Vorfreude und gemischten Gefühle in der Heimat
Unsicherheit während der Schreibphase
Lustige Anekdoten und musikalische Überraschungen
zwischen den Proben

Unser Projekt bekam Charakter
es wurde lebendig.
Mit jedem einzelnen Moment, ob auf der Bühne oder im Seminarraum
Die Nervosität, das Kitzeln in den Fingern, das Strahlen in den Augen
Die Erleichterung kam mit der Zeit.

Fremde wurden zu Vertrauten
Momente häuften sich
Spielten im Einklang
Etwas Schönes entstand und ihre Blüten blühten weiter … bis heute.