Heimatland: Erde

Die Odyssee des Weltbürgers Nr. 1

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Herausgegeben von Stephan Mögle-Stadel

Die Geschichte des Mannes, der die Menschenrechte erkämpfte
Die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) am 10. Dezember 1948 in Paris war kein Geschenk der Regierungen. Am 19. November 1948 besetzte die damalige Weltbürger-Bewegung die UNO-Versammlung und Hunderte von Weltbürgern blockierten die Eingänge des Palais de Chaillot.
Eine Bewegung, wie aus dem Nichts der Vernichtungskriege des National(sozial)ismus aufgestanden, landete auf den Titelseiten von LE MONDE, NEW YORK TIMES und SPIEGEL.
Der ehemalige US-Bomberpilot Garry Sol Davis hatte seine US-amerikanische Staatsangehörigkeit zurückgegeben und kampierte als staatenloser Asylsucher und „Weltbürger Nr. 1“ auf dem exterritorialen Gelände der UNO. Unterstützt von Albert Einstein, Nehru und Albert Schweitzer stürmten die Kosmopoliten, darunter Albert Camus, Abbé Pierre und André Breton, die UNO …
Derweilen deklarierte Garry Sol Davis eine alternative Weltbürgerselbstregierung und ging mit einem Weltbürgerpass auf eine Reise durch die internationale Staatenwelt. Die meisten nationalen Regierungen sperrten Davis wegen „Grenzüberschreitung ohne gültige, nationalstaatliche Ausweispapiere“ ein.
Heute reisen etliche der Kriegs- und Hungerflüchtlinge aus Afrika mit seinem maschinenlesbaren Weltbürgerpass Richtung Europa.
Dies hier ist die Geschichte des Staatenlosen Weltenbürgers Nr. 1, der diesen Menschen voranging. Wären die weltpolitischen Reformen der Weltbürgerbewegung realisiert worden, gäbe es heute eine gerechtere Weltordnung und keine Flüchtlingsmassenströme.