Heimlichmilch

von

Annegret ist 64 Jahre, als vergessen geglaubte Kriegerlebnisse mit aller Macht in ihr Bewusstsein drängen. Um die Kontrolle zurückzugewinnen, beginnt sie zu schreiben: von der Flucht durch Ostpreußen und den Jahren auf einer russischen Kolchose, von harter Arbeit, Gewalt und Hunger, aber auch von Solidarität, Freundschaft und Momenten der Freude.
Nach „Bauernkanari“ (2009) ist Gisela Stammer ein glänzender literarischer Nachfolger gelungen. Basierend auf den Erfahrungen der Zeitzeugin und Co-Autorin Inge Jungnitz besticht „Heimlichmilch“ durch eine Prosa mit Sogwirkung und eine erzählerische Echtheit, die unter die Haut geht.