Heimo Zobernig

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Mit seinem vielfältigen, gattungsübergreifenden Schaffen nimmt Heimo Zobernig (*1958 in Mauthen, Österreich) eine zentrale Position in der zeitgenössischen Kunst ein. Die Produktion des in Wien lebenden Künstlers umfasst Malerei, Skulptur, Architektur, Grafik- und Möbeldesign sowie Video, Performance und Musik. Für seine Objekte und räumlichen Eingriffe gebraucht er oft einfache, alltägliche Materialien wie Pappe, MDF, Pressspanplatten, Styropor, Leinen, Molton, Dispersionsfarbe, Leuchtstoffröhren etc. Das unprätentiöse Material gepaart mit einer einfachen, geometrischen Formensprache trägt zu dem nüchternen, pragmatischen Eindruck von Zobernigs Arbeiten bei, mit denen er einen umfassenden Fragenkatalog zu Aspekten der Kunst des 20. Jahrhunderts formuliert. Dabei geht es um Formen der Abstraktion, die Möglichkeit von Malerei und Skulptur, ebenso wie um Fragen der Präsentation, den Ausstellungskontext oder das Verhältnis von Funktionalität und Autonomie. Zobernigs offener Ansatz ist geprägt durch einen skeptischen Optimismus in Bezug auf das Erbe der Moderne, aber auch durch ungebrochene Neugierde, Experimentierlust und trockenen Humor.