Heinrich Spiller

Schuhmacher und Heimatdichter aus dem Kreis Grottkau/Oberschlesien

von

Der 1888 in Tscheschdorf, Kreis Grottkau / Oberschlesien, geborene Heinrich Spiller zeigte schon früh sein Talent zum Schreiben und Malen. Nebenbei verschlang er alle Bücher, derer er habhaft werden konnte. Dabei hatte es ihm das Werk von Gerhart Hauptmann ganz besonders angetan, durch das er die schlesische Bergwelt kennen und lieben lernte.
Trotz seiner ärmlichen Verhältnisse gelang es Heinrich Spiller, Kontakt zu den Schriftstellern Hermann Stehr und Gerhart Hauptmann aufzunehmen, und er träumte davon, selbst einer zu werden. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges bedeutete jedoch einen ersten tiefen Einschnitt in seinem Leben, dem mit der NS-Zeit, dem Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung aus seinem geliebten Schlesien weitere folgten. Diese politischen Ereignisse waren es schließlich auch, die die Erfüllung seines großen Traums von der Schriftstellerei verhinderten.
Heute geben nur noch wenige Kurzgeschichten und autobiografische Texte Einblick in das Schaffen eines Menschen, der als Heimatdichter in Erinnerung bleibt. Die vorliegende Biografie ermöglicht erstmals einen Blick auf das gesamte Leben von Heinrich Spiller.