Heiter bis (fast) makaber

Paralipomena zu dem Buch "Lebenserinnerungen"

von

Mein Buch mit den Lebenserinnerungen gleicht insofern einer langen Fahrt durch bunte Gefilde, als der Blick zwar vieles streift, indessen die Reise ob der ununterbrochenen Zielgeraden (Anspielung auf die Endlichkeit des Lebens) nie bei Einzelheiten länger verweilen darf. Voll der empfangenen Eindrücke, mag es den Reisenden locken, jene im Flug dahinhuschenden Stationen nach und nach aufzusuchen, um sich ihnen gründlicher zu widmen. So sollen die folgenden Erlebnisse ergänzend zu dem chronologisch geordneten Lebensbericht, dort vielfach erwähnt, näher geschildert werden, zu verstehen also quasi als Paralipomena zu diesem. Angeregt zu meinem Vorhaben hat mich auch Jochen Klauß mit seinem jüngst erschienenen Buch „Goethe in Gefahr“, in dem Augenblicke großer Unbill im Leben des Dichters aus dem Kontinuum von dessen Lebensreise herausgefiltert und damit eigenständige Momente festgehalten werden.