Hermann Burger – Zur zwanzigsten Wiederkehr seines Todestages

Mit der Erstveröffentlichung eines Vortrags von Hermann Burger

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Hermann Burger gehört zu den wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Am 28. Februar 2009 kehrte sein Todestag zum zwanzigsten Mal wieder. Zu diesem Anlass veranstaltete das Deutsche Seminar der Universität Zürich die Tagung »Ein Hermann aus Wörtern«. Die Beiträge werden ergänzt durch den Erstabdruck von Burgers bis dato unveröffentlichtem Vortrag »Poetische und wissenschaftliche Sprache« (1983), in dem der habilitierte Germanist von einem für seine Schriftstellerei fundamentalen Konflikt berichtet – vom Dilemma dessen, der als poeta doctus stets zwischen den beiden »Ausdrucksformen« Dichtung und Wissenschaft steht. „Hermann Burger, der Wortgewaltige, der gegen die Sprachlosigkeit kämpft, der Gelehrte, der sich selbst beim Schreiben zuschaut, der Monomane, der sich nach menschlicher Nähe sehnt – diese und zahlreiche andere Aspekte des Burgerschen Kosmos wurden an einem Kolloquium zum 20. Todestag erörtert. Das Resultat, ›Ein Hermann aus Wörtern‹, erweist sich als Fundgrube methodisch unterschiedlichster Annäherungsversuche, die eins deutlich machen: Burger lesen lohnt sich – heute noch und heute wieder.“ (Klara Obermüller)