Hermann und Dorothea

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„Hermann und Dorothea“ ist ein Epos in neun Gesängen von Johann Wolfgang von Goethe. Zwischen dem 11. September 1796 und dem 8. Juni 1797 entstanden, lag es im Oktober 1797 im Erstdruck vor. Die Gesänge tragen die Namen der antiken griechischen Musen. Es handelt sich um ein Idyll in Hexametern. Der Sohn eines wohlhabenden Ehepaars verliebt sich in eine junge Frau, die ohne unmittelbare Angehörige in einem Flüchtlingstreck an seiner Heimatstadt vorbeizieht. Er möchte sie auf der Stelle heiraten, aber wegen des anfänglichen Widerstands seines Vaters, der die Höhe der Mitgift in den Vordergrund stellt, ziehen zwei Freunde des Hauses – ein Pfarrer und ein Apotheker – im Flüchtlingslager zunächst Erkundigungen über das angebetete Mädchen ein.