Heuhofen ist überall

Knitze Geschichten von Land und Leuten

von

Scherz, Satire und Ironie
zeichnen auch das neue Buch von Karl Napf aus, der nun nach berufsbedingter fünfjähriger Pause mit neuen Geschichten wieder an die Öffentlichkeit tritt. Seine Feder ist spitzer geworden, andererseits sieht er die „Menschen in Heuhofen“ mit tiefem Verständnis und tritt allenfalls nach oben, zu den Großkopfeten.
Napf zeichnet ein farbiges Bild ländlichen und kleinstädtischen Milieus. Wenn er über die alltäglichen Probleme und Ärgernisse des „kleinen Mannes“ und der „kleinen Frau“ berichtet, so tut er dies mit einem Augenzwinkern und schildert, wie sie mit viel Phantasie versuchen das Schicksal zu überlisten.

Heuhofen – Biotop für Menschen
An Napfs Heldinnen und Helden wird deutlich, dass ein Dorf außerhalb der Ballungsräume noch heute eine Heimat für die unterschiedlichsten Menschen sein kann, die in einer größeren Stadt nicht weiter auffallen würden. Der ländliche Raum erweist sich somit als guter Nährboden für knitze Originale, für diejenigen, die auch mal gegen den Strom schwimmen.
Kurze Abrisse schildern die Herausforderungen, die das „Leben auf dem Lande“ stellen kann. Vor allem anhand von Biografien, die in die Vorkriegszeit zurückgehen, zeigt der Autor, dass das Leben auch damals nicht immer leicht war.

„So sind sie halt“
könnte man zusammenfassend zu den Einwohnern von Heuhofen sagen. Hier haben Außenseiter und Schlitzohren noch eine Chance und werden respektiert, während „neumodische“ Verhaltensweisen auf Kritik stoßen. Napf beobachtet seine Mitmenschen teilnehmend, beurteilt sie mit viel Liebe und Lebensklugheit.
Das typisch schwäbische Ergebnis ist dementsprechend;
„Wenn no älle wäret, wie mir sei sottet.“