„HIER NICHT!“

Goethes letzte Tage

von

Ein Bauarbeiter findet im Dresdner Residenzschloss ein verdächtiges Papierkonvolut. Bevor er es den zuständigen Archivstellen übergibt, fertigt er eine Kopie, die er gegen Bares an einen unbekannten Schriftsteller verkauft. Dieser stellt eine „bearbeitete“ Fassung ins Netz und veröffentlicht sie in einem Printmedium. Da es sich hierbei um wo möglich letzte Äußerungen von Johann Wolfgang von Goethe handelt, sind sowohl Dresdner Stellen als auch die Klassikstiftung in Weimar involviert. Vertreter der staatlichen Kunsteinrichtungen beider Städte treffen sich in Dresden. Vor ihnen liegt der so genannte Goethe-Text. Im Grunde geht es darum, dass Goethe nicht in Weimar sterben wollte. Seine letzten Worte sollen dann nicht „Mehr Licht!“ sondern „Hier nicht!“ gewesen sein. Es gibt dann noch ein kurzes Nachspiel in Weimar, bevor alle zum Ende kommen und mit Brecht sagen „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen“. Aber so ganz scheint doch noch nicht „aller Tage Abend“ zu sein…