Himmel, Hölle und andere Reiseziele

Gedichte und Essays

von

Die Gedichtsammlung von Hendrik Bicknäse atmet einen jungen Geist, der nicht aufhört, im Hier und Jetzt zu leben. Wie ein Maler beim Entstehen eines Bildes seine Pigmente, so setzt der Dichter Sinnlichkeit ein. Doch geht es ihm nicht um Gefühle. Er verknüpft Literatur mit Aufklärung. Er arbeitet lyrisch in der Theorie und theoretisch in der Lyrik. Er zieht Sprachregister, verleiht Erfahrungen Farbe und Kontur und mischt geschickt zärtlich-elegische Lichter in die Gedichtsammlung.
So also finden wir in diesem Band Meditationen im Langvers oder Prosagedicht, in der Hymne oder in Poemen. Die Sprache selbst wird Gegenstand kritischer Betrachtung. Eines jedoch gilt übergreifend: Die Gedichte bieten Widerstand gegen eine Strömung, in der die Sprache auf dem Weg ist, sich selbst abzuschaffen.