Hinter den Wänden der Ohnmacht

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Auch mit seinem zweiten Gedichtband gelingt es dem Autor Benjamin Schmidt, die Brücke zwischen Traumwelt und Realität zu schlagen. Auf sensible Weise lässt er die verschiedensten Gefühle zu Wort kommen und bedient sich dabei nicht selten einer sehr individuellen Symbolik. Mühelos werden seine Gedichte zu Bildern, durchleuchten kritisch den Zeitgeist und konfrontieren immer wieder mit dem eigenen Ich, zumeist mit einem hohen Maß an Morbidität.
Ein Vergleich mit anderen Gedichten ist ebenso unmöglich wie unnötig. Ohnehin gehören diese Gedichte nicht auf große Lesebühnen, man liest sie allein hinter verschlossenen Türen und hofft, nicht dabei erwischt zu werden.