Hinterwelt

oder Aus einem Spiegelkabinett

von

Ein überforderter Auftragskiller im Wien der 1920er Jahre, ein spleeniger Kardinal im Rom der Barockzeit, eine mit ihrer Herkunft hadernde junge Ehefrau im Dritten Reich, ein dem Wahnsinn verfallender Dichter und sein Henker, ein durch einen Terroranschlag aufgewühlter Orientalist, ein zivilisationsmüder Önologe auf Handlungsreise in der Mongolei – so verschieden die Protagonisten in den Erzählungen Alexandra Bernhardts sind, so sehr ähneln sie sich in ihren Schicksalen. Stets sehen sich die Figuren mit einer Wirklichkeit jenseits vordergründiger Geschehnisse konfrontiert und sind herausgefordert, ihren Weg aus einem Panoptikum von geistigen Chimären und zivilisatorischen Monstrositäten zu finden.