Hiob – genannt „Pelle“

Ein Wanderer zwischen den Welten

von

Eine britische Seniorin und ein zwanzig Jahre jüngerer Russe kehren – unabhängig voneinander – an den Ort in Deutschland zurück, an den sie schicksalhafte Tatsachen binden. Ohne zu ahnen, dass sich an diesem Ort auch ihre Lebenswege kreuzen.
Die Lady logiert in einem alten Forsthaus. Der Russe haust in einer Hütte, tief in den umliegenden Wäldern.
Zufällig begegnen sie sich. Der verwahrloste „Waldschrat“, den die Dorfkinder „Pelle“ nennen, weil er mehrere Kleidungsstücke wie Pellen übereinander trägt, redet in einer Sprache, die hier niemand versteht. Niemand weiß, wer er ist, woher er kommt. Angeblich.
Das reizt die alte Dame, eine Psychologin. Im Laufe von Monaten schafft sie es, dass der Mann ihr vertraut. Mühsam gelingt es ihr, ihn einigermaßen zu resozialisieren. Sie erfährt, dass er Russe ist, engagiert eine Landsmännin von ihm als Dolmetscherin, um sich mit ihm unterhalten zu können. So lernen sie ihre gegenseitigen, erschütternden Lebensläufe kennen.
Die Lady kehrt heim. Nach London. Was wird aus „Pelle“? Schafft er die Rückkehr in ein bürgerliches Leben?