Hundeherz. Eine schreckliche Geschichte: Michail Bulgakow

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»Hundeherz« – Bulgakows beißende Satire auf die Idee des neuen Sowjetmenschen

Professor Filipp Filippowitsch Preobraschenski ist eine weltbekannte Koryphäe auf dem Gebiet der Verjüngung des menschlichen Körpers. Doch als er dem Straßenköter Scharik bei einem bis dato beispiellosen Experiment die Hirnanhangsdrüse und die Hoden eines russischen Tagediebs einpflanzt, macht er eine ganz andere Entdeckung: Der Hund entwickelt sich zum Menschen. Bald schon wird Scharikow zum Alptraum seines Schöpfers …

»Hundeherz« ist Bulgakows beißende Satire auf die nachrevolutionären Verhältnisse in Russland und eine spöttische Parabel auf die utopische Idee der Schaffung eines neuen Sowjetmenschen. Zu Bulgakows Lebzeiten kam die Erzählung in Russland nie für eine Veröffentlichung in Betracht. Die Obrigkeit betrachtete sie als eine »ätzende Attacke auf unsere gegenwärtigen Verhältnisse« und ließ sogar das Manuskript konfiszieren. Erst 1987, 62 Jahre nach ihrer Fertigstellung, wurde sie erstmals in Russland veröffentlicht.