Hundert Gedichte

Hundert Wintergedichte

von

Lyrik schenkt Wärme

Ein lyrisches Lob des Winters mit Gedichten von Brecht, Benn, Heine, Morgenstern, Ringelnatz, Durs Grünbein u. v. a.

Ein großer Teich war zugefroren,

Die Fröschlein, in der Tiefe verloren,

Durften nicht ferner quaken noch springen,

Versprachen sich aber im halben Traum,

Fänden sie nur da oben Raum,

Wie Nachtigallen wollten sie singen.

Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,

Nun ruderten sie und landeten stolz

Und saßen am Ufer weit und breit

Und quakten wie vor alter Zeit.

Johann Wolfgang Goethe