Hundert Sonnen

Gedichte

von

Chon Ponggon (1928-1988), der auch der „koreanische Apollinaire“ genannt wird, begann sein lyrisches Schaffen in den 50er Jahren. Als Sanitäter nahm er am Koreakrieg teil und verarbeitete diese Erfahrungen schonungslos realistisch in seinen frühen Gedichten.

In den 60er Jahren galt er als radikal experimenteller Autor mit einer Neigung zum Surrealismus, dann wandte er sich immer mehr der kurzen Form zu und forderte einen „transparenten, mit der Hand fühlbaren Ausdruck“.

In seinen letzten Lebensjahren nahm seine Lyrik unter dem Einfluß eines sich rapide verschlechternden Gesundheitszustandes zunehmend mystische Züge an.