Hundert Worte

100 Worte von Nguyen Van Thuan

von

THUAN (1928–2002) gilt als ein Zeuge der Wahrhaftigkeit und der Hoffnung. Eine seiner Lebenserfahrungen brachte er einmal so auf den Punkt: „Es ist besser für dich, Geld, Titel, ja dein Leben zu verlieren, als deine Ideale und deinen Glauben preiszugeben. Mach nie den umgekehrten Tausch: Der Verlust wäre zu groß!“
Er entstammte einer Familie, die auf tragische Weise in das Schicksal des modernen Vietnam verwoben war. Als Bischof war er 13 Jahre politischer Gefangener des kommunistischen Regimes in Vietnam. In seinen letzten Lebensjahren wirkte er in seiner Aufgabe als Präsident des Päpstlichen Rats „Justitia et Pax“ als Vorkämpfer für Frieden und Gerechtigkeit. Weltweit bekannt wurde er durch seine Exerzitien für Papst Johannes Paul II., in denen er seine Lebenserfahrung weitergab und die in viele Sprachen übersetzt wurden („Hoffnung, die uns trägt“). Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in das, was Thuans Hoffnung getragen
hat: ein tiefer Glaube, eine unverbrüchliche Wahrhaftigkeit, eine Liebe, die ihre Wirkung selbst auf seine Feinde nicht verfehlte. Seine Worte gehen zu Herzen und fordern heraus.