Hungrige Könige

von

Jürgen Demessieur ist Leiter der Arbeitsvorbereitung in der Pumpenproduktion. Wenige Jahre hat er noch zu arbeiten, und bei Emdenbourg ist man zufrieden mit dem fleißigen Mann, der nichts mehr hasst, als anzuecken. Alles deutet auf einen biederen Ruhestand hin – Ehefrau, zwei Kinder, Enkel, Reihenhaus, Turnverein und gelegentliche Kuren. Der Traum vom kleinen Glück ist nah, doch dann kommt Demessieur der dichtende Werkschützer Zajonski mit seiner Gier nach Anerkennung in die Quere, und plötzlich ist es aus mit der Beschaulichkeit.Karl Otto Mühl erzählt ohne Pathos, doch empathisch und humorvoll von der schwierigen Freundschaft zweier Männer, die verschiedener kaum sein könnten und doch einander in ihrer Weltfremdheit und ihrer Sehnsucht nach dem richtigen Leben über den Tod hinaus verblüffend ähneln.