Hunnen sterben anders

Fragmente eines Lebens aus zweiter Hand

von

Ein komplexer, spannender Entwicklungsroman eines Antihelden?
Ein Sitten-, Unsitten- oder Schelmenroman? Zweifellos ein Zeitroman, garniert mit bunten Text-Abfällen großer Autoren.
Zentrale Figur des Romans ist der Autor sowie Theater- und Filmregisseur Michael Zinter, der sich im Endstadium einer unheilbaren Erkrankung das Leben nimmt, davor noch seinen engsten Freund dazu verpflichtet, seine schriftliche Hinterlassenschaft mit zahlreichen Skizzen für eine Autobiographie aufzuarbeiten und daraus ein Buch zu machen. Im Verlauf der „Niederschrift“ durch diesen Freund kommt zutage, dass Zinter vor dem Ende des sowjetkommunistischen Systems östlichen G eheimdiensten, hauptsächlich dem der Staatssicherheit der DDR, Jahre hindurch Informationen
über sein berufliches und gesellschaftliches Umfeld geliefert und dafür ansehnliche Honorare bezogen hat. Zinter irrt viele Jahre durch ein komplexes Dickicht aus hohen Ansprüchen wie auch Selbstgefälligkeiten im Kultur- und Kunstbetrieb
seiner Generation, ehe er sich in einen Turm zurückzieht, um darin wieder zu sich selber zu finden und allmählich das Sterben zu lernen. Angesiedelt ist der Roman in durchaus
realen Orten Österreichs wie einiger seiner Nachbarländer, streckenweise aber auch in einer geographisch exakt nicht fassbaren, imaginären Region namens Perwolff.