Ich, B und Buch

von

Eine kleine Stadt am Meer. Die Erzählerin, „Ich”, eine einsame Schülerin, wird gemobbt. Das Meer bietet ihr Zuflucht. Als sie sich auch noch mit „B”, ihrer einzigen Freundin, zerstreitet, rennt sie von der Schule und ihrem Zuhause weg. Zufällig begegnet ihr „Buch”, ein Außenseiter, der permanent liest. Buch nimmt sie auf. Auch B kommt nach einer Familientragödie hinzu. Eine kurze schöne Zeit in einer „alternattiven Welt“ beginnt. Irgendwann begegnen sie anderen Schülern. Als „Ich” sieht, wie eine Gruppe B verprügelt, nimmt sie einen Stein in die Hand …

Gruppenmobbing, Armut und Entfremdung, eine düstere und unklare Zukunft Heranwachsender werden in diesem Roman aufgrund der explosiven Energie und des einzigartigen Schreibstils der Autorin auf besondere Weise beleuchtet. Die Autorin beschränkt sich nicht darauf, die Hauptcharaktere zu bemitleiden, Schuldzuweisungen zu machen oder eine Lösung anzubieten. Stattdessen lässt sie ihre jungen, manchmal wuterfüllten Stimmen nach außen dringen und die Leser tiefgründig mit deren Leben sympathisieren. Vielleicht könnte der Roman auch andeuten, dass die Erinnerung an schöne Momente schon ausreicht.