Ich lebe. Ich bin.

Mutter und Tochter im Schatten von sexueller Gewalt - ein Aufbruch

von

Sie will leben, nicht nur überleben, will eine Lebendigkeit ohne Einschränkungen, ohne Trauer, Angst, Misstrauen, Hass, Schuldgefühle und Gefühllosigkeit – dafür macht sich die Autorin auf den Weg. Sie will die gewaltvollen Erfahrungen ihrer Kindheit nicht länger verdrängen, sucht den fremden Worten, Blicken und Urteilen zu entkommen und stellt der langen Reise ins Vergessen die Erinnerung gegenüber.
Nach den Ursachen der sexuellen Gewalt forschend, geht die Autorin weit zurück und spürt deren Mustern über zwei Generationen von Frauenleben nach. Als Teil eines langen Heilungsprozesses begibt sie sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter – die sah, was ihrer Tochter geschah, und doch nicht erkennen konnte, was ihr selbst schon als Kind in einem kleinen Dorf am Niederrhein widerfahren war. Und sie beschreibt die Täter, die zwischen Selbsthass und Selbstgerechtigkeit schwanken.
In Prosa und Gedichten und mit einer bewegenden Sprache, die sich einfühlsam in die Regionen der Scham und der Tabus vorwagt, transformiert die Autorin ihre Erlebnisse und findet schließlich zu Ganzheit, Lebenslust und einer eigenen erfüllenden Sexualität.