Ich leugne, also bin ich

von

„Wichtig ist es, nicht in der gerechten Empörung zu verharren, sondern zu Lösungen zu kommen, wie mit der neuen Situation zu leben ist.“
Darin besteht im Großen und Ganzen die Essenz von Andreas Cotterells Corona-Tagebüchern, die er unter einem etwas provokanten Titel nun der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und sie sind wahrlich lesenswert, erst recht, da sie den jeweiligen Tagesereignissen weniger Bedeutung beimessen als der Frage, wie mit ihnen umzugehen ist. Zum einen wird der Leser mit den Prinzipien des Tao vertraut gemacht, die einen Großteil der Weltsicht des Verfassers ausmachen, zum anderen begegnet er einzigartigen Denkanstößen zu brisanten Themen wie beispielsweise Impfungen oder dem spirituellen Aspekt der Corona-Krankheit. Der eigenwillige Alltagssprachstil, der sich nur hin und wieder über den knappen Tagebuch-Duktus hinwegsetzt, macht die einzelnen Kapitel zu Denk- und Mitfühlerlebnissen, die ihresgleichen suchen und leicht einen breitgefächerten Leserkreis finden sollten.