„Ich liege mit deinen Träumen“

Liebesgedichte

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Sie fühlten sich als Romeo und Julia, als Odysseus und Penelope, verglichen sich mit Tristan und Isolde – in den Liebenden der Literatur spiegelten sich für Claire und Yvan Goll die eigenen Gefühle, die Dimensionen der eigenen Beziehung wider.
Mit der gemeinsamen Übersiedlung nach Paris begann 1919 für Claire und Yvan Goll ein Jahrzehnt intensiver literarischer Produktivität, die ihre Liebe in unzähligen Briefen und Gedichten ausdrückt. Es entstanden die berühmten Sammlungen Poèmes d’Amour (1925), Poèmes de Jalousie (1926) und Poèmes de la Vie et de la Mort (1927). In diesen Gedichtbänden treten die Stimmen Claire und Yvan Golls in einen lebhaften Dialog, aus dem sich ein vieltöniger ‚Wechselgesang der Liebe‘ ergibt, bei dem nicht immer klar ist, wem welche Stimme gehört. Während Claire Goll dichtet: ‚Ich liege mit deinen Träumen‘, bekennt Yvan Goll: ‚Ich lebe in deiner Liebe.‘
Barbara Glauert-Hesse stellt bekannte Gedichte Yvan Golls neben zum Teil bislang unveröffentlichte von Claire Goll. Diese Edition veranschaulicht so nicht nur den ‚Wechselgesang der Liebe‘, sondern belebt die dynamische Beziehung der ‚Liebenden des zwanzigsten Jahrhunderts‘ (Claire Goll) in all ihren Facetten.

Im Wallstein Verlag erschienen:
Claire Goll: Arsenik. Eine Deutsche in Paris, hg. v. Barbara Glauert-Hesse (2005); ‚Ich sehne mich nach deinen blauen Briefen‘. Rainer Maria Rilke – Claire Goll, Briefwechsel, hg. von Barbara Glauert-Hesse (2000); Yvan Goll: 100 Gedichte. Ausgew. und mit einem Nachwort von Barbara Glauert-Hesse (2003)