Ich soll den eingebildet Kranken spielen

Ein Stück

von

Der erfolgreiche Schauspieler Falk soll auf einer Tournee den »Eingebildet Kranken« von Molière spielen. Er zögert, fängt an sich zu beobachten, warum will man ihn haben? Er verändert sich, verliert die Lebenszuversicht, wird misstrauisch, er beleidigt die Menschen, die er liebt, er hat Todesphantasien.
Jede Krankheit ist Resultat eines verfehlten Lebens, behauptet der Heiler, den Falks Frau ins Haus geholt hat.
In seinem heruntergekommenen Bruder, der unter der Brücke lebt, glaubt Falk, das eigene Spiegelbild zu erkennen. Ist Falk wirklich schwer krank? Aber Wirklichkeit gibt es nicht: Der Mensch ist identisch mit dem was er spielt. So stirbt er an seiner eingebildeten Krankheit.
Die Rolle des Schauspielers Falk, dessen unerbittlichen Auseinandersetzung mit dem Heiler seiner Frau, seiner Tochter, seinem verkommenen Bruder und schließlich Molière selbst, spielte in der umjubelten Uraufführung Dominique Horwitz.