Ich weiß

von

„Thomas Emil Benk weiß immer schon im
Voraus, wie jedes Gespräch verlaufen wird,
Satz für Satz kann er es vorhersagen. Er ist
kein Hellseher, aber er hat ein untrügliches
Gespür dafür, wie die Leben seiner Mitmenschen
weitergehen und enden werden.
Selbst sein eigenes Leben ist für ihn so vorhersehbar
wie das seiner Nachbarn und
Zufallsbekanntschaften in den Hamburger
Cafés und Bars, in denen er seine Tage und
Nächte verbringt. Nichts kann Thomas Emil
Benk mehr überraschen, und seinem unausweichlichen
Schicksal versucht er zu entgehen,
indem er sich dem Leben verweigert und
am liebsten im Bett liegt.
Dann trifft er in seiner Stammkneipe einen
Mann, der ihm von einem Institut erzählt, das
sich auf eine ganz besondere Dienstleistung
spezialisiert hat: Es organisiert für seine
Kunden Glücksmomente. Benk ist fasziniert
und bietet dem Geschäftsführer des Instituts
eine Wette an: Er wird Kunde, wettet aber,
dass er jede für ihn organisierte Glücksaktion
entlarven wird. Die Welt des Thomas Emil
Benk wird zu einem paranoiden Rätselspiel.“