Ich will mich aber aufregen!

Das Buch für den kleinen Ärger zwischendurch

von

Ärgern für Fortgeschrittene: Warum wir unseren Ärger nicht runterschlucken, sondern in vollen Zügen genießen sollten …
Das Leben ist schon schwer genug. Überall Leute, die einem auf die Nerven gehen: Vordrängler, Besserwisser, witzige Kollegen, energiegeladene Chefs mit furchtbaren Ideen, Jogger mit Stirnlampe, achtsame Wellness-Menschen, Eltern mit ihren hochbegabten Kindern. Aber unsere Mitmenschen sind nur das eine, was uns aufregen kann. Das andere sind die Dinge, die uns umgeben und immer wieder ärgern: Aufladegeräte, Rolltreppen mit wechselnder Laufrichtung, Liegestühle, die man aufbauen will, aber nicht aufbauen kann. Obwohl es doch ganz einfach geht. Oder zumindest so aussieht.
Am schlimmsten aber ist, dass sich in solchen Notlagen fast immer jemand hinstellt, der meint, wir müssten gerade jetzt ganz entspannt bleiben. Alles läuft schief, aber wir sollen bloß keinen Ärger machen. Dabei weiß schon jeder Säugling: Gelassenheit ist auch keine Lösung. Du kommst nur halbwegs komfortabel durchs Leben, wenn du hin und wieder Krach schlägst.
Sich aufzuregen ist gut. Sich aufzuregen verschafft jede Menge Vorteile. Es ist gesund und erfrischend. Ein Stoßlüften der Seele. Wir brauchen unsere kleine, bekömmliche Dosis an Ärgernissen. Sie putschen uns auf, sie geben uns Energie, sie reißen uns aus unserer Selbstzufriedenheit. Außerdem macht es Spaß, sich gerade über Kleinigkeiten aufzuregen. Oder auch über Menschen, die man sonst ganz in Ordnung findet.
In ICH WILL MICH ABER AUFREGEN kommen sie endlich einmal zur Sprache, die vielen kleinen Dinge des Alltags, die uns stören. Das fängt schon mit der Begrüßung an. Wie manche Leute einen begrüßen, das kann einem schon den Tag verderben. Aber es gibt auch Ärger im Beruf, in der Familie, in der Nachbarschaft, mit Freunden, im Straßenverkehr, beim Arzt und beim Auspacken von Kinderspielzeug. Dabei zeigt sich: Das Leben ist voll von unerträglichen Dingen. Man muss sie nur entdecken.