Identitätskrise eines Schachcomputers

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„vieles, und doch wenig, manches, und doch vieleiniges, wenn auch selten, alles, ist das ziel“So beginnt Identitätskrise eines Schachcomputers, eine Sammlung aus Gedichten und Kurzgeschichten. Eindrücke, die das Leben schreibt, aber eigentlich nicht schreiben sollte. Kellergeschichten: Kleinste Augenblicke im Leben gesellschaftlich desorientierter Figuren, die mit einem Hang an Selbstironie allesamt das gleiche Ziel verfolgen: Das Streben nach Verstandenwerden, Anerkennung und Selbstidentität. ‚Da sind in den Kellergeschichten angeblich mordende Geliebte, der sich auf Schatzsuche befindliche Heilige Nikolaus, heulende Violinen, die den Liebesschmerz inmitten einer Normalität transzendieren, die sich zu Bildern verdichten, die mitunter die Grenzen des Realen übersteigen, wodurch Spannung ins Alltägliche fliesst und sich mit ihr verbindet. Schneider entführt die Leserschaft in bildhafte und tonhafte Beziehungs- und Gedankengeflechte. Immer wieder spielt er mit ihnen – was den Reiz dieser Lektüre ausmacht.‘ (Dr. Guido Nicolaus Poliwoda)